Newsletter 07/23 der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg
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Newsletter 07/2023

Liebe Mitglieder der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg,

es ist soweit! Wir - und vermutlich auch viele von Ihnen und Euch - verabschieden uns nach und nach in die Sommerpause.
Davor noch einige wichtige Infos:

Die Anmeldefristen sowohl für die BAG-Tagung "Alles Gut?! Intersektionale Perspektiven auf psychische Gesundheit und Körpererleben von Mädchen* und jungen Frauen*", als auch für die Fortbildung "Ressourcen- und lebensweltorientierte Arbeit mit Mädchen* mit Fluchterfahrung" und das Modul "Einblicke in die mädchen*spezifische und gendersensible (Sucht-) Prävention" der Fortbildungsreihe "Mädchen* und Prävention" enden bereits in (oder kurz nach) den baden-württembergischen Sommerferien. Es lohnt also ein direkter Blick in die Beiträge dazu unten!

Im August werden wir keinen Newsletter versenden. Unsere nächsten Veranstaltungsankündigungen, Materialempfehlungen und Hinweise zu aktuellen Projekten rund um das Thema Mädchen*arbeit werden Sie und Euch also erst Ende September wieder erreichen.

Bis dahin, herzliche Grüße und schöne Ferien
Ulrike Sammet, Lisa Kalus, Natalie Grüner und Lilli Weber

LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg

Austauschtreffen der Mädchen*arbeitskreise am 27.06. in Stuttgart



lag mädchenpolitik



LAG-Mädchen*politik-Mitglied des Monats

Arbeitskreis Mädchen im Stadt- und Landkreis Heilbronn

Mitarbeiterinnen aus unterschiedlichsten sozialen Bereichen im Stadt- und Landkreis Heilbronn gründeten 1988 den AK Mädchen. In diesem Jahr feiert der Arbeitskreis Mädchen im Stadt- und Landkreis Heilbronn demnach bereits sein sein 35-jähriges Bestehen. Vernetzung, kollegialer Informationsaustausch, gemeinsame Aktionen und die Interessenvertretung von Mädchen und jungen Frauen bilden die Hauptaufgabe des AK. Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Institutionen, z.B. Schulsozialarbeit, Kinder- und Jugendarbeit, Kinderschutz oder der öffentlichen Verwaltung. Einmal im Jahr organisiert der Arbeitskreis Mädchen eine oder mehrere Aktionen zum Welt-Mädchentag. Des Weiteren ist der Arbeitskreis in weiteren Bereichen aktiv. Zum Beispiel in der Mädchenpolitische Arbeit im Stadt- und Landkreis Heilbronn oder in der Planung von Fortbildungen oder Fachveranstaltungen zu mädchenrelevanten Themen für unterschiedliche Zielgruppen. Weitere Arbeitsbereiche und Informationen findet sich im vollständigen Profil des Arbeitskreises auf unserer Homepage.



Neues von der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg

Bundesweite Tagung: Alles Gut?! Intersektionale Perspektiven auf psychische Gesundheit und Körpererleben von Mädchen* und jungen Frauen*

Das Ziel der diesjährigen BAG Mädchen*politik Tagung ist es, uns aus intersektionaler Perspektive mit der psychischen Gesundheit und dem Körpererleben von Mädchen* und jungen Frauen* auseinanderzusetzen. Über den Austausch eigener Erfahrungen, Vernetzung sowie Fachvorträge und Workshops wollen wir einen Raum eröffnen, in dem Handlungsmöglichkeiten weiterentwickelt werden. Dabei setzen wir Impulse zu gesundheits- und resilienzfördernden und ressourcenorientierten Ansätzen. Durch diese Auseinandersetzungen wird eine Selbstermächtigung von Mädchen* und
jungen Frauen* ermöglicht. Gemeinsam vergewissern wir uns unserer eigenen Expertise und gehen durch den aktiven Austausch und die gewonnenen neuen Erkenntnisse gestärkt in die Praxis zurück. Die Fachtagung wird von der BAG Mädchen*politik in Kooperation mit der LAG Mädchen*politik BW veranstaltet und findet vom 25.-27. September 2023 in Mannheim statt. Anmeldefrist ist der 08.09.2023.

Online-Fortbildung: Einblicke in die mädchen*spezifische und gendersensible (Sucht-)prävention

Im Rahmen der Fortbildungsreihe "Mädchen* und Prävention" des Paritätischen Landesverbands BW und der LAG Mädchen*politik BW findet am 04.10. das zweite Modul mit dem Titel "Neugierig, präsent und aufgeschlossen bleiben" statt. Die Fortbildung gibt Einblicke in die mädchen*spezifische und gendersensible (Sucht-)Prävention und beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Fragen: 'Welche Aspekte sollten mitgedacht, welche Angebote gekannt und gemacht werden?' , 'Warum ist eine gendersensible Prävention in geschlechtshomogenen Settings ein wichtiger Baustein für eine gelingende Bedarfsabdeckung bei jungen Menschen?' und ' Warum konsumieren Mädchen* und junge Frauen* nach wie vor „anders“ bzw. warum sind riskante (Konsum-)Muster und Verhaltensweisen bei ihnen oft noch „leiser“?'. Die Fortbildung soll für die Bedarfe im Bereich der gendersensiblen Prävention sensibilisieren und damit ein Bewusstsein für die Wichtigkeit guter Prävention schaffen. Eine Anmeldung ist bis 14 Tage vor der Veranstaltung möglich.

Fortbildung: Ressourcen- und lebensweltorientierte Arbeit mit Mädchen* mit Fluchterfahrung

In der alltäglichen pädagogischen Arbeit beschäftigt uns die Zielgruppe Mädchen* und junge Frauen* mit Fluchterfahrung mit ihren eigenen Themen und Bedürfnissen, gleichzeitig aber auch die schwere Erreichbarkeit schon lange. Diese Fortbildung nimmt bewusst alle Mädchen* mit Fluchterfahrung, unabhängig vom Herkunftsland, in den Blick und greift aktuelle Geschehnisse und Bewegungen auf. Die Fortbildung gibt einen Einblick in die Arbeit zweier Vereine, die in verschiedenen Projekten mit der Zielgruppe arbeiten. Hierbei werden Erfahrungen, Perspektiven und Methoden aus unterschiedlichen Bereichen der Mädchen*arbeit, vorgestellt. Ziel ist es, eigene Ansätze und Ideen für die Arbeit mit konkreten Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Fortbildung findet vom 9.-10. Oktober im Tagungszentrum Gültstein statt und ist eine Kooperation des KVJS- Landesjugendamt BW und der LAG Mädchen*politik BW. Anmeldeschluss ist der 08.09.23.

Online Fortbildung: Bildungsarbeit zu Geschlechterverhältnissen, Vielfalt und Diskriminierung - Wie mache ich das?

(Gelingende) Bildungsarbeit zu Geschlechterverhältnissen, Vielfalt und Diskriminierung braucht mehr, als nur über diese Themen zu sprechen. Um Workshops, Seminare oder Unterrichtseinheiten zu entwickeln und durchzuführen, ist es hilfreich, sich mit der eigenen Haltung zu den Zielgruppen sowie mit konzeptionellen, didaktischen und methodischen Fragen zu beschäftigen. Dabei kann es z.B. um die folgenden Fragen gehen: 'Wie steige ich in mein Seminar ein?' oder 'Welche Potentiale und welche Fallstricke haben verschiedene inhaltliche Herangehensweisen?' aber auch 'Inwiefern kann es zu Reibungen zwischen aktivistischen Herangehensweisen und Bildungsarbeit kommen?'. Die Online-Fortbildung besteht aus drei Modulen und wird von Katharina Debus gestaltet. Sie findet im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive der LAG Mädchen*politik BW am 09.10., 10.10. und 18.10.23 statt. Anmeldungen sind bis zum 15.09.2023 möglich.

Fortbildung: Wer bin ich? Ich bin wer! Essstörungen vorbeugen - erste Interventionen gestalten

Im Rahmen der Fortbildungsreihe "Mädchen* und Prävention" des Paritätischen Landesverbands BW und der LAG Mädchen*politik BW findet am 26.10. das dritte Modul mit dem Titel "Wer bin ich? Ich bin wer! Essstörungen vorbeugen - erste Interventionen gestalten" statt. Eine Folge der Corona Pandemie ist die wachsende Zahl an Mädchen* mit sorgenvollem
Essverhalten und Essstörungen. Zum medialen Alltag vieler Mädchen gehören Fitness-Work-outs, Körperchallenges und die Beschäftigung mit Ernährungstipps. n der Fortbildung wird ein Grundverständnis zur Entstehung und Psychodynamik von Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen vermittelt. Interaktive Methoden für die Prävention werden vorgestellt und ausprobiert. Wie können Pädagog*innen im konkreten Alltag diese Bewältigungsstrategien ansprechen? Wie erkennen wir frühe Warnzeichen einer Essstörung? Wie können wir mit Mädchen* ins Gespräch kommen, wenn ihr riskantes Essverhalten Sorgen macht? Die Fortbildung findet in Stuttgart statt, Anmeldungen sind bis 14 Tage vor der Veranstaltung möglich.


Train the Trainers-Fortbildung: Intersektionalität, Rassismuskritik und Queerness

Diskriminierung und Abwertung sind Teil eines Systems, welches in unserer Gesellschaft tief verwurzelt ist und diese nachhaltig prägt. In diesem System werden Menschen anhand beispielsweise rassistischer, queer- und transfeindlicher Zuschreibungen und Konstruktionen benachteiligt oder bevorzugt. Diese Train the Trainers Fortbildung soll das notwendige Bewusstsein für Intersektionalität, Rassismus und Queerfeindlichkeitschaffen sowie rassismuskritische und empowermentorientierte Handlungsoptionen eröffnen. Der Workshop richtet sich an rassismuserfahrene (selbst von Rassismus betroffene) FLINTA (Frauen, Lesben, inter, non-binary, trans, agender), die Fachkräfte oder Ehrenamtliche der Bildungsarbeit, Pädagogik, Sozialen Arbeit usw. sind. Der Workshop findet vom 24.-26. November im PKC Freudental im Rahmen des Projekts "Genderqualifizierungsoffensive" der LAG Mädchen*politik BW statt.

Aufzeichnung Podiumsdiskussion: Gleiche Chancen für alle: Vieles erreicht und noch mehr zu tun!?

Chancengleichheit für alle und geschlechtergerechte Gesellschaft – Welche Bedeutung hat Feminismus mit Blick auf diese Ziele? Kann überhaupt von „dem“ Feminismus gesprochen werden? Welche Rolle spielt beispielsweise der Queerfeminismus? Ausgehend von diesen Fragen diskutierten Feministinnen unterschiedlicher Generationen am 11. Juli in Stuttgart über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrem Selbstverständnis und ihren Positionen. Auch die Bildungsreferentin der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg, Lisa Kalus, war dabei. Die Aufzeichnung des Gesprächs steht nun online zur Verfügung.

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Veranstaltungen

In Baden-Württemberg

Fortbildung (P2) in Stuttgart: Vertiefung Prävention von religiös begründetem Extremismus

Wie kann Onlinepräventionsarbeit aussehen? Was versteht Mensch unter Deradikalisierungsarbeit? Das Qualifizierungsmodul bildet die Teilnehmenden in den Themenfeldern Islam, Neo-Salafismus, Radikalisierung,Prävention und Deradikalisierung aus und befähigt sie zu ersten Handlungsmöglichkeiten. Die Inhalte des Moduls bestehen zum einen aus Onlinepräventionsarbeit: Extremismuslandschaft, Methodiken und Didaktik der Onlinepräventionsarbeit. Zum anderen aus Deradikalisierungsarbeit: Einblicke in die Ausstiegsberatung und zuletzt aus einem Block rund um „Islamistische“ geschlechtsspezifische Anwerbestrategien. Die Schulung ist dank Fördermitteln für die Teilnehmenden kostenfrei. Sie wird organisiert von der Fachstelle PREvent!on „Prävention von religiös begründetem Extremismus“. Für dieses Seminar kann Bildungszeit beantragt werden. Das Seminar kann als P2 Modul für eine Zertifizierung im Themenfeld Extremismusprävention angerechnet werden und findet vom 21.-22.09.2023 in Stuttgart statt.



Bundesweit

Vernetzungstreffen: Mädchen, Mädchen*, MINTA. Mehr Perspektiven in der Mädchen*arbeit

Die LAGM*A NRW lädt zum Vernetzungstreffen ein: Mit dem Start des Vernetzungstreffen Mädchen, Mädchen*, MINTA - Mehr Perspektiven in der Mädchen*arbeit soll eine kritische Auseinandersetzung mit Hetero-/Cis-Normativität und -sexismus in der eigenen Praxis angestoßen werden. Das Vernetzungstreffen richtet sich sowohl an Fachkräfte, die von den Wirkungen struktureller Hetero-/Cis-Normativitäten betroffen sind, als auch Verbündete, die sich kritisch mit ihren Privilegien auseinandersetzen. Der Fokus des ersten Treffens wird auf den Umgang mit der eigenen Positionierung, in Bezug auf die eigene Praxis in der Arbeit mit MINTA liegen. Welche Mechanismen der Hetero-/Cis-Normativität und Sexismus nehme ich in meiner Praxis wahr? Welche nicht? Von welchen bin ich betroffen? Welche reproduziere ich?
Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass eine erste Auseinandersetzung mit dem Thema Hetero-/Cis-Normativität sowie eigenem weißsein stattgefunden hat. Die Veranstaltung findet am 16. August in Wuppertal statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch bis zum 04. August notwendig.

Fortbildungsreihe: Geschlechtergerechtigkeit und Konfliklösung im Bereich Kinder- und Jugendhilfe

Mädchen* und Jungen*, Frauen* und Männer* gehen unterschiedlich mit Konflikten um. Aufgrund ihrer Sozialisationserfahrungen und Geschlechterprägungen entwickeln sie nicht selten ungleiche Strategien. Das Wissen über die Prägung und Entwicklung von Mädchen* und Jungen* kann helfen, Hintergründe des Verhaltens zu verstehen. In einer vielfältigen Welt sind Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe mit vielfältigen Lebenswelten konfrontiert. Ab September findet eine 6-tägige Trainer*innen Fortbildungsreihe "Geschlechtergerechtigkeit und Konfliklösung im Bereich Kinder- und Jugendhilfe" in verschiedenen Orten in Sachsen-Anhalt statt. Ziel der Fortbildung ist die Entwicklung von Methodenkompetenzen zur geschlechtergerechten Konfliktlösung. Diese basieren auf der Vermittlung von Kenntnissen in den Bereichen Genderaspekte und Geschlechtervielfalt sowie Konflikte und deren Entstehung. Die Fortbildung wird vom Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. veranstaltet. Eine Anmeldung ist noch bis zum 18.08. möglich.



Für Mädchen* und junge Frauen*

Netzwerk für Demokratie und Courage: Teamer*innenschulung im Oktober

Das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC)ist ein bundesweites Netzwerk, das junge Menschen ausbildet, um hauptsächlich an Schulen Projekttage zu den Themen Rassismus, Diskriminierung und Zivilcourage durchführen zu können. Die Projekttage sind kostenlos, aber unsere freiwilligen Teamenden bekommen eine Aufwandsentschädigung für ihr Engagement. Beim NDC Baden-Württemberg steht im Oktober die nächste Teamschulung an. Eine Teilnahme ist ab 18 Jahren (bis 30 Jahre) und ohne inhaltliches Vorwissen oder Erfahrungen in der Bildungsarbeit möglich. Die Teilnahme inklusive Unterkunft und Verpflegung ist kostenlos und Fahrtkosten werden erstattet. Die Teamschulung findet vom 9.-15. Oktober in Stuttgart statt. Anmeldungen sind bis zum 30. Juli möglich.


Grrrl, put your jam on! Jam-Session für FLINTA*

Am 26. Juli 2023 findet von 18.00-20.00 Uhr eine Jam-Session für FINTA* (Frauen, Inter-, nichtbinäre, Trans- und Agender-Personen) im Merlin Stuttgart statt. Bei der Session wird ein Raum zur Vernetzung und Förderung von Musikerinnen* geschaffen: Unter dem Namen GRRRL PUT YOUR JAM ON! lädt das Pop-Büro regelmäßig zu Jam-Sessions ein, bei denen sich die Teilnehmenden auf der Bühne ausprobieren, untereinander austauschen und inspirieren lassen können. Anfängerinnen* und Profis, aber auch Musikliebhaberinnen*, die lieber im Publikum bleiben, sind ebenso willkommen. Der Eintritt ist frei.


Feriencamps zur Filmproduktion von Girls Go Movie

Es gibt noch freie Plätze in zwei unserer Feriencamps zur Filmproduktion für Mädchen* von 12 bis 17 Jahren. Beide Camps finden in der Woche vom 31. Juli bis 04. August statt. In der Gruppe erlebt ihr, wie es ist, selbst einen Kurzfilm zu drehen und wie es gelingt, eure eigenen Geschichten in Bewegung zu bringen. Von Ideenentwicklung über Drehbuch und Storyboard zur Produktion und schließlich zur Filmmontage. Das Camp in Ludwigshafen steht unter dem Motto "Lost in Ludwigshafen". Die Gruppe prodziert ein Musikvideo mit kurzen Animationen und verschiedenen Techniken. Beim Camp in Mannheim entscheidet die Gruppe ganz frei worüber der Film handelt. Dabei gibt es Rollen vor und hinter der Kamera zu besetzen.




Veröffentlichungen, Materialien und weitere Projekte

Buchveröffentlichung: Methoden struktureller Veränderung in der Sozialen Arbeit

Struktureller Wandel als Auftrag Sozialer Arbeit. Nicht nur Symptome, sondern auch Ursachen sozialer Probleme bekämpfen: Über strukturellen Wandel in der Sozialen Arbeit wird viel gesprochen, aber selten über die Umsetzung solcher Veränderungen. Das Buch verdeutlicht, dass strukturelle Veränderungen Kern Sozialer Arbeit sind und gibt Impulse, diese Haltung methodisch umzusetzen. Dazu befassen die Autor*innen sich mit Methoden, die bislang vorwiegend von sozialen Bewegungen genutzt werden. Darunter fallen etwa Policy Practice und Lobbyarbeit, aber auch Community Accountability, Whistleblowing und Blacktivismus. Das Buch bietet somit eine Vorstellung von vielfältigen Methoden und zeigt Möglichkeiten der Social Action für die Soziale Arbeit auf. Das Buch wird von Nivedita Prasad herausgegeben.


Broschüre: Junge Frauen* im Fokus von Präventionsarbeit. Eine Bedarfsanalyse

Religiös begründeter Extremismus wird in erster Linie als Männerphänomen wahrgenommen. Erst seit der Diskussion um den Umgang mit Rückehrer*innen aus Syrien und dem Irak geraten auch Frauen zunehmend in den Vordergrund. Dennoch fehlt es bisher meist an sekundärpräventiven gendersensiblen Projekten, die die Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen in den Blick nehmen. cultures interactive e.V. hat deshalb 2021/2022 den Bedarf an sekundärpräventiven Projekten für Mädchen und junge Frauen im Bereich des religiös begründeten Extremismus in Berlin erhoben. Dabei zeigt sich, dass die vorhandenen Präventionsangebote bisher nicht ausreichen, um die Bedarfe besonders bei gefährdeten Mädchen zu decken. Sekundärpräventive Angebote für junge Frauen und Mädchen sind daher weiterhin notwendig, ebenso wie genderreflektierte Ansätze, mit denen junge Frauen gezielt erreicht werden. Die Broschüre von cultures interactive e.V. steht zum Download zur Verfügung.


Fachbuch und Handlungsempfehlungen: Wie umgehen mit (extrem) rechten Frauen* und Mädchen*?

Das Frauen und Mädchen in der extrem rechten Szene eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen wird schnell klar, wenn man sich näher mit dem Rechtsextremismus befasst. Aber wie umgehen mit rechten Frauen* und Mädchen*? Gerade in Bezug auf einen geäußerten Willen zum Aussteigen. Denn natürlich gibt es auch unter ihnen Ausstiegswillige mit ganz unterschiedlichen Motiven. Die zivilgesellschaftlichen Ausstiegs- und Distanzierungsberatungen erreichen leider aber allzu oft diese Gruppe von Ausstiegswilligen nicht.Die vorliegende Broschüre möchte das ändern. Sie richtet sich daher vor allem an Fachkräfte aus allen Bereichen der Sozialen Arbeit, welche entweder mit rechten Frauen und Mädchen in Kontakt sind oder sich präventiv mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Sie informiert über die Arbeitsweise der Ausstiegs- und Distanzierungsberatung mit Blick auf die besondere Situation von Frauen und Mädchen, enthält praxisorientierte Tipps für Fachkräfte und gibt einen Überblick über die Anlauf- und Beratungs-stellen deutschlandweit. Die Broschüre wird von der BAG "Ausstieg zum Einstieg" herausgebracht.


Bericht zur Evaluation des landesweiten Aktionsplans "Für Akzeptanz & gleiche Rechte"

Der 2015 in Kraft getretene landesweite Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte“ Baden-
Württemberg wurde in den Jahren 2012 bis 2015 unter Federführung des damaligen Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren entwickelt. Ziel des Aktionsplanes ist es, mit geeigneten Maßnahmen die Lebenssituation von LSBTTIQ Menschen in Baden-Württemberg zu verbessern. Gegenstand der durch das Institut Schreier durchgeführten wissenschaftlichen Evaluation des Aktionsplanes ist, durch eine systematische Analyse den Umsetzungstand, erreichte Ziele sowie fördernde und hindernde Faktoren für die Umsetzung der Maßnahmen zu dokumentieren sowie relevante Aspekte zu identifizieren, die für eine mögliche Fortführung des Aktionsplans relevant sind. Es stehen eine Kurz- und eine Langversion zum Download zur Verfügung.

Reader „Jugendarbeit: gleichgestellt und geschlechtergerecht“

Das österreichische Bundesland Steiermark hat eine Tagungsdokumentation herausgegeben, die sich mit der zentralen Frage befasst, wie Geschlechterverhältnisse nachhaltig gleichberechtigt und demokratisch gestaltet werden können und welche Aufgabe dabei der Jugendarbeit zufällt. Die Textbeiträge beleuchten aus verschiedenen Perspektiven und Zugängen das Tagungsthema „Jugendarbeit: gleichgestellt und geschlechtergerecht“ und sollen Wissen und Anregungen für die Praxis bieten. Der Reader steht online zum Download zur Verfügung.


Buchveröffentlichung: (K)ein Kopftuchbuch

(K)ein Kopftuchbuch - Über race-, Religions- und Geschlechterkonstruktionen und das, wovon Kopftuchdebatten ablenken Sachbuch Seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren wiederholen sich in Deutschland die immer gleichen Kopftuchdebatten: Unaufhörlich werden die Motive für das Tragen von Kopftüchern hinterfragt, ihr Dasein problematisiert und Kopftuch tragende Frauen herabgewürdigt. Was sagt die Vehemenz dieser Debatten über unsere Gesellschaft aus? Welche Bilder von Neutralität, Geschlecht und Religion finden dabei Anwendung und welche Vorstellungen von Zugehörigkeit und ihren Grenzen fördern sie zutage? Die Beitragenden aus Wissenschaft und Aktivismus gehen diesen Fragen nach und setzen sich u.a. mit der Rassifizierung von Geschlecht, der Vergeschlechtlichung von race sowie der Verknüpfung von race- und Religionskonstruktionen auseinander – mal nah an Kopftuchdebatten, mal davon losgelöst. Das Buch wird herausgegeben von Anna Sabel / Natalia Amina Loinaz / Verband binationaler Familien und Partnerschaften.




Förderprogramme

Förderaufruf Antidiskiminierungsberatung

Das Land Baden-Württemberg unterstützt den Aufbau und den Betrieb lokaler Beratungsstellen gegen Diskriminierung, sowie sog. Beratungssatelliten. Im Rahmen des Förderaufrufs sollen weitere Beratungsstellen gegen Diskriminierung bzw. Beratungssatelliten in Stadt- oder Landkreisen gefördert werden, in denen bislang keine Beratungsstelle bzw. kein Beratungssatellit angesiedelt ist. Die Projekte müssen zwischen 1. Oktober 2023 und 31. Dezember 2023 beginnen und können längstens bis zum 31. Dezember 2025 gefördert werden. Der Umfang und die Höhe der Förderung können für lokale Beratungsstellen bis zu 80.000 Euro pro Jahr und für Beratungssatelliten bis zu 10.000 Euro pro Jahr betragen. Anträge können bis zum 14. August 2023 eingereicht werden.

Förderprogramm PUSH DICH!

Mit PUSH DICH! unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung kreative Jugendliche mit bis zu 2.000 Euro, ihre künstlerischen Ideen in kleinen Gruppen umzusetzen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Ideen im Cosplay-Bereich, Street Art oder Upcycling sind genauso angesagt, wie Projekte mit Musik, Tanz oder bildender Kunst. Was zählt, ist die Kreativität und die Freude am künstlerischen Schaffen. Jugendliche können ihre Projektidee zusammen mit einem volljährigen Projektpaten bzw. einer volljährigen Projektpatin laufend über die Website einreichen. Der Antrag sollte 6 bis 8 Wochen vor Projektbeginn eingehen.




Sonstiges

Videobeitrag zur Mädchen*arbeit und dem MAK Ludwigsburg

Zum Jahresprojekt des MAK Ludwigsburg, ein Tanz-Flashmob der Mädchen* aus den Jugendeinrichtungen des Landkreises, ist mit RegioTV ein Video zur Aktion entstanden. Die Mädchen* standen im Mittelpunkt, waren laut und selbstbewusst in der Öffentlichkeit und zeigten die Wichtigkeit von Mädchen*arbeit auf. Das dreieinhalb minütige Video ist jetzt online zu sehen.

Website: Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen

Diese Website ist der Situation, den Bedarfen und den Rechten von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen gewidmet. Die Website sammelt Infos zu Unterstützungsstrukturen, Beratungsangeboten, Publikationen, Kampagnen und Stellungnahmen. Die Datenbank hilft dabei, auf schnellem Wege Angebote, Gruppen und Aktionen in dem gewählten Bundesland oder bundesweit zu finden. Sie soll immer weiter wachsen und sich erweitern – dabei helfen auch Eure Hinweise für neue Einträge. Die Inhalte richten sich in erster Linie auf die Belange geflüchteter Mädchen und junger Frauen aus. Jedoch versteht sich die Website auch als Instrument, um allen Menschen, die aus genderspezifischen Fluchtgründen ihr Land verlassen mussten, sowie ihren Unterstützer*innen Infos bereitzustellen und die Bildung von Allianzen zu fördern. Entstanden ist die Website im Rahmen des Projektes „Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen“, ein Projekt des Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V.


Neue Website für Freiburg: Young and queer

Acht Einrichtungen und Gruppen in Freiburg, die Angebote für queere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene machen, haben nun eine gemeinsame Website und ein gemeinsames Plakat. Das Plakat verweist auf die Website, auf der sich die Gruppen- und Beratungangebote aufgelistet finden. Die Website bietet einen schnellen Überblick, was es gerade an LSBTTIQA+spezifischem für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von ungefähr 8-25 Jahren in Freiburg gibt. Das Plakat macht die Fragen und Anliegen von queeren jungen Menschen, also Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sichtbar. Für sich selbst und für andere. Das Plakat und die Website wurden ermöglicht durch "Demokratie leben". Das Plakat eignet sich zum Aufhängen in Einrichtungen und Schulen und kann als PDF angefordert werden.


Neue Website des Mädchenbildungszrentrum Pforzheim

Das MBZ (Mädchenbildungszentrum) Pforzheim hat eine neue Website. Sie informiert über aktuelle (Gruppen-)angebote für Frauen* und Mädchen*, ebenso wie über Angebote für Frauen* und Mütter, über Theateraufführungen, Kurse und vieles mehr. Schaut rein und erfahrt, was hinter dem Mädchenbildungszentrum Pforzheim steckt!

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Lilli Weber

Redaktion Newsletter
weber@lag-maedchenpolitik-bw.de

Lisa Kalus

Bildungsreferentin
kalus@lag-maedchenpolitik-bw.de

Ulrike Sammet

Geschäftsführerin und Bildungsreferentin
sammet@lag-maedchenpolitik-bw.de


Weitere Websites der LAG*Mädchenpolitik Baden-Württemberg

www.you-matter.blog
www.vielfalt-verankern.de
www.netzwerk-teilzeitausbildung-bw.de


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